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320 Route 71. THOMASVILLE. meiden[ver-meiden] wünschen, doch ziehen auch die üppige halbtropische Vegetation
und die treffliche Gelegenheit zum Jagen und Fischen viele Wintergäste
hierher. An jagdbarem Wild giebt es hier Hirsche, Bären, Pumas, Wild-
katzen
, wilde Truthühner und viele andre Vögel, während die Fischerei
des Tarpon (Megalops thrissoides), des größten und am schwersten zu
erlegenden aller jagdbaren Fische (zuweilen bis 100 kg schwer), diesem
Staate eigentümlich ist (S. 328). Von Orangen (Apfelsinen, wahrscheinlich
von den Spaniern hierhergebracht) werden jährlich gegen Millionen
Kisten (jede zu 175 Stück) versandt. Auch Tabak, Baumwolle, Mais, Reis,
Hafer und Zuckerrohr werden gebaut, und große und wertvolle Phos-
phatlager
wurden neuerdings entdeckt. Schwamm- und Schildkröten-
Fischerei
wird mit Erfolg betrieben. Den S.-Teil des Staates nehmen die
Everglades ein, ein ausgedehntes Sumpfland, 8000 Sq.-M. groß, das mit
klarem Wasser bedeckt ist und von Fischen wimmelt. Ein Überrest der
eingebornen Seminolen-Indianer fristet hier noch sein Dasein, doch liegt
der Bezirk außerhalb des Bereichs des gewöhnlichen Touristen.

Die beste Jahreszeit zu einem Besuch Floridas liegt zwischen dem
Dez. und April, wo alle Hotels geöffnet sind und der Fremdenverkehr
in vollem Gange ist. Die Verbindung mit dem Norden ist vorzüglich (vgl.
S. 319) und die Hotels überragen weitaus den im Süden gewohnten Durch-
schnitt
. Kranken ist der Besuch Floridas ohne ärztlichen Rat nicht an-
zuempfehlen
, aber auch andere sollten beachten, daß das Klima in ver-
schiedenen
Teilen des Staates erheblichen Schwankungen unterliegt. Mittel-
starke
Kleidung ist am zweckmäßigsten, doch ist es ratsam sich sowohl
für gelegentliche heiße Tage wie für kühles Wetter vorzusehen. Staub-
mäntel
werden sich nützlich erweisen. Fußtouren sind nicht zu empfeh-
len
; ebenso sind die meisten Fahrwege für Spazierfahrten zu sandig.

Von New York (Pennsylvania R. R.) nach (228 M.) Washington
s. R. 29, 38, 39; von Washington nach (344 M.) Richmond s. R. 63;
von Richmond nach (862 M.) Savannah s. R. 70.

Weiter in südl. Richtung auf dem Savannah, Florida & Western
Railroad
. Die Landschaft ist ziemlich einförmig, doch werden für
den von N. kommenden Reisenden die spanischen Bayonette
(Yucca filamentosa) und andere Spuren südlicher Vegetation inter-
essant
sein. Bei (878 M.) Way’s überschreitet die Bahn den Ogeechee
und jenseit (908 M.) Johnston den Ocmulyee; bei (919 M.) Jesup
kreuzt sie die Bahn von Atlanta nach Brunswick (S. 310).

958 M. Waycross, Knotenpunkt für Bainbridge, Jacksonville (s.
unten), Brunswick (S. 310) und Albany (S. 321). Viel Birnengärten.

Von Waycross nach Bainbridge, 141 M., Eisenbahn in -8 St.
Von (34 M.) Dupont führt eine Zweigbahn nach Live Oak (S. 332) und
Gainesville (S. 329). 104 M. Thomasville (76m; Mitchell Ho., Piney Woods
Hotel
, $ 4), besuchter Winteraufenthalt (5514 Einw.) auf einem mit Kiefern-
wäldern
bedeckten Plateau, mit Theater und zahlreichen hübschen Prome-
naden
zu Fuß und Wagen (Glen Arvern, Paradise Park etc.). Die Stadt
erhält ihr Wasser aus einem 580m tiefen artesischen Brunnen und ist von
Obstgärten umgeben, in denen namentlich die vorzügliche Le Conte
Birne gezogen wird. Von (132 M.) Bainbridge Junction führt eine Zweig-
bahn
nach (30 M.) Chaltahoochee. Von (141 M.) Bainbridge kann man
auf dem Albany Midland R. R. nach Montgomery (S. 304) weit erfahren.

Jenseit (993 M.) Folkstone überschreitet die Bahn den St. Mary’s
River
und betritt Florida (den Everglade State). Bei (1014 M.)
Callahan kreuzt sie den Florida Central R. R. von Fernandina (S. 322)
nach Baldwin und Cedar Key (vgl. S. 329). 1034 M. Jacksonville,
s. S. 321. Von hier nach (1071 M.) St. Augustine s. S. 322; nach
(1274 M.) Tampa s. S. 327.